U. Dreisilker in Anlehnung an L. Gerdesmeyer-Webinar
Bioelektrische Aktivitäten kennzeichnen die sogenannte Elektroporation.
Hochenergetische oszillierende Einzelimpulse innerhalb eines EMTT-Stromimpulses führen kabellos und berührungsfrei über bioelektrisch sensible Sensoren zu Veränderungen der Porosität in der Zellwandmembran. Ionenkanäle und Zellpassagen für Proteine öffnen sich kurzfristig mit jedem einzelnen Stromimpuls und ermöglichen so eine temporäre, reversible Permeabilität, eine vorübergehende, umkehrbare Durchlässigkeit der Zellmembran. Die kurzen Zeitintervalle sind ausreichend für den Transfer auch makromolekulärer (größerer) Proteine.
Aktivitäten zwischen magnetoelektrischer Energie und magneto-sensitiven Rezeptoren des Zellskellets führen zu Änderungen der Zellbiologie, die Transportwege (pathways) in den Zellen passen sich dem Proteintransfer an. Der Zellstoffwechsel insgesamt wird verbessert.
Die Elektroporation nimmt direkt über die Zellmembran Einfluss auf die Mitochondrien, den ATP–Energiespeichern. ATP-Verluste bei Energieverbrauchenden Prozessen wie Proliferation, Wachstum, Teilung und Differenzierung von Stammzellen werden durch elektromagnetische Energie- Transduktion ausgeglichen.
Elektromagnetische Felder produzieren gleichzeitig praktisch von außen piezoelektrische Effekte. Sämtliche Kollagene und Struktur tragende Proteine in der Zellwand, dem Zwischenzellmaterial und dem Zellskellet sind piezosensibel. Magnetoelektrische Impulse führen zu Druck und Zugkräften und zu temporären Änderung der Morphologie, dem Strukturaufbau des Gewebes. Die erzeugte Piezoelektrik induziert höchstwahrscheinlich – gut vorstellbar unter Mitwirkung von Steuerungsproteinen – biochemische Kaskaden unter Nutzung der von der ESWT bekannten Signalwege.
Ein kopierter Abschnitt aus dem DNA-Erbgut des Zellkerns ist praktisch Blaupause für die Synthese autologer (körpereigener) Proteine, die als „Bausteine“ bei der Reparatur eines degenerierten Gewebes eingesetzt werden (Tissue Engineering).
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